Wolfgang Winkler wurde am 7.3. 1989 durch den 1. HV Fritz Preis mit dem Ehrenschild für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Ein Nachruf:

Wolfgang Winkler wurde (24.02.1924-20.4.2005) in Erlangen geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen und Würzburg trat er im Jahr 1957 in die i3ayerische Staatsverwaltung ein. Weitere berufliche Stationen waren das Landratsamt Pegnitz, die Landespolizeidirektion Oberfranken und schließlich das Bayerische Staatsministerium des Innern. Von 1969 bis 1973 war er Regierungsvizepräsident von Mittelfranken und von 1973 bis 1989 Regierungspräsident von Oberfranken. In den 16 Jahren seiner Amtsführung war er maßgeblich an vielen Entscheidungen und Entwicklungen in Oberfranken beteiligt. Beispielhaft sollen nur genannt sein: Durchführung der Kommunalen Gebietsreform in Oberfranken, Verbesserung der Verkehrsanbindung Oberfrankens durch die Maintalautobahn, Aufbau der Universitäten Bayreuth und Bamberg, Erstellung des oberfränkischen Bäderkonzeptes, Errichtung vieler neuer Schulen und Modernisierung des oberfränkischen Schulwesens insgesamt.

Nach seiner Pensionierung im Jahre 1989 unterstützte Winkler die deutsche Wiedervereinigung. Bis Ende 1993 war er als geschätzter Kommunalberater im Thüringischen Innenministerium tätig. Neben seinen Aufgaben in verschiedenen Organisationen, die er als Regierungspräsident erfüllte, vor allem sei hier die Funktion als Vorsitzender des Stiftungsrates der Oberfrankenstiftung genannt, engagierte sich Winkler unter anderem in der Kriegsgräberfürsorge, im Weißen Ring, im Roten Kreuz, bei den Kulturfreunden Bayreuths und im Historischen Verein für Oberfranken, dem er 18 Jahre als Vorsitzender diente. Von großer Bedeutung war er ebenfalls für die Friedrich - Baur - Stiftung in Burgkunstadt, deren Kuratoriumsvorsitzender er lange Jahre war. Für seinen großen Einsatz für Oberfranken erhielt Winkler u.a. den Bayerischen Verdienstorden und das Große Verdienstkreuz. Wolfgang Winkler verstarb im Alter von 81 Jahren. Ganz Oberfranken verliert mit ihm einen großen Freund und Förderer.

Quelle: Regierung von Oberfranken, Pressebeauftragte: Andrea Weustink, Pressestelle Nr.: 53/2005 Bayreuth, 21.04.2005.