Heft 2 - Geschichten und Sagen um Denkmäler der Gemeinde Waischenfeld

Rund 120 vorwiegend Kleindenkmäler seiner Heimatgemeinde erfasste und beschrieb der Autor. Er forschte in den Archiven und vor Ort, um trotz oft bescheidener Quellenlage doch noch zu fundierten Aussagen zu gelangen.

Eine bloße Auflistung wäre schon wertvoll genug, verschwinden doch diese Geschichts- und Kulturdokumente zu schnell, wenn sich niemand mehr für sie verantwortlich fühlt. In den katholischen Gegenden, d. h. in den vormals zum Hochstift Bamberg gehörenden Gebieten der Fränkischen Schweiz, überrascht die Dichte dieser Kulturdenkmäler. Besorgniserregend ist die Feststellung des Autors, dass bei einer ganzen Reihe von Kleindenkmälern, wie Steinsäulen, Steinkreuzen, Flurkapellen und Bildbäumen der Verfall durch Witterungseinflüsse deutlich sichtbar ist. Einige Male, von denen alte Leute noch wussten, sind mittlerweile bereits unwiederbringlich verloren gegangen.

Der Autor mahnt, sich dieses kulturellen Erbes anzunehmen, es zu pflegen und der Nachwelt zu erhalten. Mit dem Verschwinden dieser Zeitzeugen verschwindet nicht nur alte Handwerkskunst, es verarmt auch die Kulturlandschaft, es stirbt ein Stück Kultur, ein Stück Vergangenheit. Dem Autor ging es nicht nur darum, zu dokumentieren und über historisch Greifbares zu berichten, an vielen Stellen lässt er auch geschichtliche Erzählungen und Sagenkundliches in seine Ausführungen einfließen, so dass ein gut lesbarer Text die zahlreichen Abbildungen begleitet. Insgesamt liegt mit dieser Publikation eine nachahmenswerte Arbeit vor.